Winfried Glatzeder ist ein deutscher Schauspieler, der seinen Durchbruch in der DDR erlang.
Nach einem Engagement am Potsdamer Stadttheater ging er 1971 an die Volksbühne in Ostberlin zu den Regisseuren Benno Besson, Matthias Langhoff, Manfred Karge und Fritz Marquardt und spielte in Stücken von Shakespeare, Molière, Goethe, Gorki, Kopkow, Berthold Brecht und Heiner Müller.
Von 1978 bis zur Ausreise aus der DDR 1982 hatte er einen Schauspielvertrag bei der Filmgesellschafft DEFA.
In mehr als 20 DEFA-Kino- und Fernsehfilmen wurde Glatzeder ab Mitte der 60er Jahre in der DDR neben seiner Theaterarbeit einem größeren Publikum bekannt. Man sah ihn in "Zeit der Störche", "Der Mann, der nach Oma kam", in "Die sieben Affären der Dona Juanita" und viele mehr.
1973 kam dann der Film, auf den er heute noch angesprochen wird und der vermutlich auch seine Karriere am meisten beeinflusst hat: "Die Legende von Paul und Paula" unter der Regie von Heiner Carow. Anschließend spielte Glatzeder in diversen Produktionen unter anderem den "Till Eulenspiegel" nach der Film-Erzählung von Christa Wolf unter der Regie von Rainer Simon oder in Serien wie "Unbekannte Bürger" unter Ulrich Thein oder "Die sieben Affären der Doña Juanita" von Frank Beyer.
2014 nahm er an der achten Staffel des Dschungelcamps teil und belegte Platz 5. Danach folgten im Gegensatz zu seinen Mitcampern keine Reality-Formate. Dafür spielte er eine Rolle in der Netflix-Serie Dark.
Im August 2024 nahm er an der Jubiläumsstaffel, dem Showdown der Dschungel-Legenden in Südafrika, als ältester Teilnehmer aller Zeiten, teil.
Privat ist Glatzeder seit 1970 verheiratet und hat 3 Söhne.